Die innovativen Entwicklungen der E-Bike-Szene
Der E-Bike-Markt boomt. Pedelecs, E-Mountainbikes (E-MTBs) oder E-Trikes – es gibt für jeden Radfahrer das perfekte E-Bike. Und die Elektroräder entwickeln sich immer weiter. Bei den E Bike Days epowered by Bosch 2018 in München zeigten über 120 Aussteller die wichtigsten E-Bike Entwicklungen.
Im Fahrradmarkt ist die E-Mobilität nicht nur Wunschdenken und Vision, sondern mit dem Siegeszug der E-Bikes bereits tagtäglich gelebte Realität. Der Markt für E-Bikes wächst in Deutschland und anderen europäischen Ländern mit Riesenschritten. Dabei entdecken nicht nur immer mehr Berufspendler und Familien das E-Bike als überzeugendes Mobilitätsmittel, sondern zunehmend auch gewerbliche Anwender”, berichtet Dirk Heidrich vom Eurobike-Veranstalter Messe Friedrichshafen, die vom 08. Juli bis Dienstag, 10. Juli 2018 stattfand.
Optik zählt, aber nicht nur
Durch Verwendung von leichten Materialien wie Aluminium oder Carbon wird das Gewicht von Toprädern sogar unter 15 kg gedrückt. Dezent: Neben einem effizienten, kraftvollen Motor und mehr Federweg wollen immer mehr Kunden eine schöne Optik: Der Akku darf nicht allzu sehr auffallen. Bei vielen Rädern ist deshalb der Akku voll in den Rahmen integriert.
Immer mehr Vielfalt
Die Hightech-Maschinen gibt es in nahezu allen Bike-Typen. Ob E-Roller, E-Trike oder ein E-Bike im Harley-Davidson-Stil: Die E-Bike-Szene wird immer bunter und das E-MTB gehört dabei längst nicht mehr zu den neuesten E-Bike Entwicklungen. Bei den E Bike Days fielen besonders Modelle auf, die mit ihrer Leder- und Vintage-Optik an die Chopper-Motorradszene erinnern.
Bikes und Scooter, die 50 kg Last tragen und mit einer Unterstützungsgeschwindigkeit von 25 km unterwegs sind. Das Work-Trike, ein Dreirad kann sogar 90 kg Last stemmen.
Faltbare E-Bikes
Faltbare E-Bikes sind technisch absolut machbar und bleiben auch preislich im Rahmen. Dieser Trend wird sich definitiv weiter entwickeln und unsere Mobilität auf zwei Rädern neu hinterfragen. Beliebt sind sie besonders in der Stadt. Gerade für Pendler, die einen Teil ihres Weges mit dem E-Bike und den Rest mit Bahn oder Auto fahren, sind Falträder eine gute Option.
Mieten und Leasen statt Kaufen
E-Bikes verbinden Spaß, Bewegung und Komfort mit Umweltbewusstsein. Weshalb viele Tourismus-Destinationen und Sportartikelanbieter erfolgreich auf den Verleih von E-Bikes setzen.
Firmen und Gewerbetreibende bauen auf E-Bike-Flotten und leasen einen Fuhrpark. Die Investitionen beim Leasing sind verhältnismäßig gering. Bei Leasingunternehmer ist der Anteil an E-Bikes unter allen geleasten Diensträdern hoch – 50 Prozent bei Jobrad und 80 Prozent bei IKB Leasing, Tendenz weiter steigend. Vor allem in stauintensiven Großstadt-Regionen sollte dieses Modell in der Zukunft boomen.
Zweitakkus erweitern den Mobilitäts-Radius
Immer mehr zum Trend werden Zusatz-Akkus, mit denen man die Reichweite beim E-Biken erhöhen kann. Die sogenannten Range Extender lassen sich mitnehmen, wie eine Wasserflasche. Das Modell der Firma Haibike wird am Unterrohr des Rades montiert, das „DualBattery-System“ der Firm Bosch kann zwischen zwei Akkus umschalten.
Das Auto stand Pate: Hightech-Automatik-Getriebe
Die Who’s who der internationalen Fahrzeug- und Mobilitätsindustrie setzen auf die E-Bike-Branche. Die Ansprüche an die Antriebstechnologie und Akkus sind hoch. So entwickelt Continental die neue 48V eBike-Technologie mit stufenlosem Automatikgetriebe für alle Fahrer, die keine Lust auf Hin- und Herschalten haben.
Das ist ein logischer und notwendiger Entwicklungsschritt in der Evolution des E-Bikes“, sagt Jörg Malcherek, Verantwortlicher für Bicycle Systems bei Continental.